No product at this time

Blogs Categories: Cultivo Innovaciones Economia Noticias

Man smoking cannabis and lifting weight and drinking alcohol

Eine staatlich geförderte Studie hat herausgefunden, dass Erwachsene an den Tagen, an denen sie Cannabis konsumieren, körperlich aktiver sind. Dies stellt das Klischee des „faulen Kiffers“ infrage. Allerdings zeigte die Studie auch, dass Cannabiskonsumenten an denselben Tagen häufiger Alkohol trinken und mehr Zigaretten rauchen.

Die Untersuchung wurde von einem Team aus zehn Wissenschaftlern führender US-amerikanischer Institutionen durchgeführt und in der Fachzeitschrift Addictive Behaviors veröffentlicht. Sie begleitete das Verhalten von 98 Erwachsenen über einen Zeitraum von vier Wochen. Mithilfe von Smartphone-basierten Umfragen analysierten die Forscher das Konsumverhalten von Cannabis, Alkohol und Zigaretten sowie die körperliche Aktivität.

Wichtige Ergebnisse: Cannabis und Körperliche Aktivität

Die Studie zeigte eine positive Korrelation zwischen dem täglichen Cannabiskonsum und moderater bis intensiver körperlicher Aktivität (MVPA, Moderate-to-Vigorous Physical Activity). Die Teilnehmer, die alle angaben, während der 28 Tage mindestens einmal Cannabis konsumiert zu haben, zeigten an den Tagen mit Konsum eine höhere Wahrscheinlichkeit, Aktivitäten wie Laufen, Aerobic oder körperlich anstrengende Gartenarbeit durchzuführen. Dies steht im Einklang mit früheren Studien, die darauf hinweisen, dass Cannabiskonsumenten im Vergleich zu Nicht-Konsumenten ein höheres Maß an körperlicher Aktivität aufweisen.

Das Forschungsteam verwendete die sogenannte ökologische Momentanerhebung (EMA, Ecological Momentary Assessment), eine Methode zur Verhaltensüberwachung in Echtzeit. Zu den gestellten Fragen gehörten unter anderem: „Wie viele Minuten intensiver Freizeitaktivität haben Sie gestern durchgeführt?“ Außerdem mussten die Teilnehmer angeben, ob sie in den letzten 24 Stunden Cannabis, Alkohol oder Zigaretten konsumiert hatten.

Die Forscher vermuten, dass Cannabis den Genuss körperlicher Aktivität erhöhen oder eine psychologische Belohnung bieten könnte, die die Motivation zur Bewegung steigert. „Es wurden Mechanismen vorgeschlagen, wie der Cannabiskonsum die Teilnahme an körperlichen Aktivitäten beeinflussen könnte – darunter eine gesteigerte Freude, eine verbesserte Erholung und die Aktivierung des Endocannabinoid- und dopaminergen Systems,“ erklärten die Autoren.

  • "Ich bin überzeugt, dass das Potenzial von Cannabis noch lange nicht ausgeschöpft ist," sagt Ricardo, Gründer von Pyramid Seeds. "Ich glaube, dass die Forschung weitergehen wird. Vor allem erwarten wir neue Entdeckungen im Bereich der medizinischen Anwendungen von Cannabis."

Auch Alkohol- und Zigarettenkonsum Steigen

Obwohl der Cannabiskonsum mit einer gesteigerten körperlichen Aktivität in Verbindung gebracht wurde, zeigte die Studie auch eine Zunahme des Alkoholkonsums und des Zigarettenkonsums an denselben Tagen. Die Forscher weisen darauf hin, dass diese Beziehung durch psychologische Belohnungsmechanismen erklärt werden könnte oder durch die Verwendung einer Substanz, um die Wirkung einer anderen auszugleichen. So könnte jemand Cannabis konsumieren, um einen Kater zu lindern, oder umgekehrt nach einem Bier zur Zigarette greifen.

Die Studie unterstreicht die Komplexität des Substanzkonsums und betont, dass die Wechselwirkung zwischen Cannabis, Alkohol und Tabak bidirektional sein könnte. „Der Konsum von Cannabis könnte die Wahrscheinlichkeit erhöhen, Alkohol zu trinken und/oder Zigaretten zu rauchen, aber auch umgekehrt könnte dies zutreffen,“ erklären die Autoren.

Happy people jogging and smoking cannabis

Implikationen für Gesundheitsfachkräfte

Die Ergebnisse könnten praktische Anwendungen für Gesundheitsfachkräfte haben. Mithilfe von Echtzeit-Daten könnten Ärzte und Therapeuten ihre Interventionen besser auf Cannabiskonsumenten zuschneiden. Zum Beispiel könnten sie Strategien entwickeln, die die körperliche Aktivität fördern oder den Substanzkonsum reduzieren.

„Gesundheitsfachkräfte könnten diese Daten in verschiedenen Verhaltensänderungsinterventionen nutzen, die adaptive Echtzeit-Strategien anwenden,“ schlugen die Autoren vor.

Widersprüchliche Beobachtungen und Zukünftige Forschung

Auch wenn die Studie die Idee unterstützt, dass Cannabiskonsumenten körperlich aktiver sind, erkennen die Forscher widersprüchliche Ergebnisse in früheren Studien an. Einige Studien haben bei Cannabiskonsumenten insgesamt geringere Aktivitätsniveaus festgestellt. Die Autoren führen diese Unterschiede auf Faktoren wie das Alter der Teilnehmer, die Bewertungsmethoden und Variationen in der Definition körperlicher Aktivität zurück.

Die Studie bietet keine endgültige Erklärung für die beobachteten Verhaltensweisen, eröffnet jedoch die Möglichkeit weiterer Untersuchungen darüber, wie Cannabis die Motivation, Belohnungssysteme und das Substanzkonsumverhalten beeinflusst.

Folgen Sie uns auf Instagram, dort gibt es noch mehr interessante Inhalte.

Comments (0)

No comments at this moment

New comment

Produkt zum Vergleich hinzugefügt.

Abonniere den Newsletter und erhalte einen 10%-Rabattgutschein

Programa Kit Digital financiado por los fondos Next Generation del mecanismo de recuperación y resiliencia