Nematoden und Säugetiere trennten sich vor etwa 500 Millionen Jahren auf dem evolutionären Pfad. Überraschenderweise stellte sich heraus, dass die Wirkung von Cannabinoiden auf die für lebenswichtige Funktionen verantwortlichen Gehirnzentren praktisch identisch ist. Dies zeigt die Forschung der Universität von Oregon, die in der Zeitschrift Current Biology veröffentlicht wurde.
Das Endocannabinoid-System, das durch die aktiven chemischen Elemente von Marihuana beeinflusst wird, spielt eine entscheidende Rolle in Bereichen wie Ernährung, Angst, Lernen, Gedächtnis, Fortpflanzung, Stoffwechsel und vielem mehr.
Dieses System ist eine der ältesten Gehirnstrukturen in den meisten lebenden Organismen. Die Wissenschaftler bestätigten nicht nur die Wirkung der Cannabinoide auf das Hungergefühl, sondern untersuchten auch, wie Cannabinoidmoleküle und die Rezeptoren des Organismus auf molekularer Ebene interagieren. Das Verständnis dieses Mechanismus ebnet den Weg für die Entwicklung neuer Medikamente und Technologien zur Bewertung der Wirksamkeit von Medikamenten zur Behandlung verschiedener Krankheiten.
Einer der Autoren des Experiments, Sean Lockery, betonte, dass die Studie nach der Legalisierung von Cannabis in Oregon im Jahr 2015 möglich wurde.
Comments (0)
New comment