Eine bahnbrechende Studie hat eine interessante Verbindung zwischen Marihuanakonsum und kognitiver Gesundheit aufgedeckt und dabei lang gehegte Annahmen infrage gestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass Personen, die Cannabis nutzen, sei es aus Spaß oder aus gesundheitlichen Gründen, deutlich weniger Episoden von Vergesslichkeit und Verwirrung berichten als diejenigen, die darauf verzichten.
Diese Entdeckung ist besonders bemerkenswert, da sie darauf hindeutet, dass der Freizeitkonsum von Cannabis mit einer erheblichen Reduzierung des subjektiven kognitiven Verfalls (SKV) verbunden ist – einer Bedingung, die oft als frühes Anzeichen für Demenz angesehen wird. Veröffentlicht in der angesehenen Zeitschrift Current Alzheimer Research bringt die Studie neue Aspekte in die Diskussion und hebt die komplexen Wirkungen von THC auf das Gehirn hervor.
Die Studie zeigt, dass Freizeit-Cannabiskonsumenten fast nie SKV erleben, mit einer bemerkenswerten Risikoreduktion von 96%. Ähnliche Trends wurden auch bei medizinischen Nutzern und Doppelnutzern beobachtet, obwohl diese Ergebnisse statistisch nicht signifikant waren.
Traditionell wurde intensiver Cannabiskonsum mit negativen Auswirkungen auf die geistige Schärfe in Verbindung gebracht, einschließlich beeinträchtigtem Gedächtnis und verbalen Fähigkeiten. Forscher der SUNY Upstate Medical University argumentieren jedoch, dass die Beziehung zwischen Cannabis und kognitiver Gesundheit komplexer ist. Sie betonen die Bedeutung unterschiedlicher Konsumgewohnheiten, Cannabissorten und Nutzungsgründe bei der Bestimmung kognitiver Ergebnisse.
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