Die Forscher stellten außerdem fest, dass THC einen zweiphasigen Effekt auslöste. Zunächst erhöhte es die mTOR-Aktivität und die Energiebereitstellung im Gehirn, was das Synapsenwachstum förderte. Darauf folgte eine verringerte mTOR-Aktivität im Fettgewebe, was durch die Reduzierung der Stoffwechselprozesse zu einem Anti-Aging-Effekt führte. Dieser doppelte Effekt könnte den Weg für die Entwicklung von Medikamenten ebnen, die nicht nur die Kognition verbessern, sondern auch das Altern bekämpfen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Studie altersabhängige Effekte von THC beobachtete. Während ältere Mäuse von einer verbesserten kognitiven Leistungsfähigkeit profitierten, zeigten jüngere Mäuse negative Auswirkungen, wie z. B. Gedächtnisbeeinträchtigungen. Dies stimmt mit früheren Untersuchungen überein, die ebenfalls unterschiedliche Ergebnisse der THC-Behandlung in Abhängigkeit vom Alter zeigten.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass niedrig dosiertes Δ9-THC einen neuartigen Ansatz zur Behandlung der Gehirnalterung bieten könnte, was möglicherweise zu Durchbrüchen in Anti-Aging- und Kognitionsförderungstherapien führen könnte.
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